Die Digitalisierung steht in diesem Jahr nicht nur im Fokus der IT-Welt. Auch wir haben uns in den vergangenen Artikeln dem Thema des Öfteren gewidmet. Diese Entwicklung hielt aber besonders in einer Branche Einhalt – in der Fertigung und Produktion. Wir zeigen Ihnen die Grundzüge einer Digital Factory oder Smart Factory auf und geben Ihnen Möglichkeiten an die Hand, wie Sie Ihre Prozesse mit Dynamics NAV intelligenter gestalten können. 

Digitalisierung kann die Prozesse im Unternehmen im Hinblick auf einen reibungslosen und transparenten Ablauf unterstützen aber auch optimieren. Die Bedeutung der IT-optimierten und -gesteuerten Prozesse wird zunehmen und auch in der Industrie bzw. produzierenden Unternehmen starken Einfluss haben. Gerade die Fertigungsindustrie spürt die wachsenden Anforderungen durch die Digitalisierung im Handel an ihren Prozessen deutlich. Besonders das immer schneller wachsende Informationsangebot und die immer flexibleren Beschaffungsmöglichkeiten für den Verbraucher stellt diese Branche vor Herausforderungen.

Eine nahtlose datentechnische Verbindung zwischen Entwicklung, Produktion und Lieferanten ist das wesentliche Element einer Digital Factory. Die Aufgabe einer kompletten Wertschöpfungskette, von der Bearbeitung der Rohmaterialien bis zur Montage, ist es, flexible und effiziente Fertigungsprozesse bei einer minimalen Fehlerquote zu schaffen. Kosten und Zeit werden eingespart, Kapazitäten werden besser ausgelastet, Ressourcen effizienter genutzt und Kundenwünsche werden individueller bedient.

Maschinen könnten den Zeitpunkt der Wartung selbständig erkennen oder durch neue Technologien kann das Produkt vermietet werden statt es nur zu verkaufen. Die digitale Vernetzung macht das Produkt zum Service und kann für eine höhere Kundenbindung sorgen.

Die Zukunft könnte in selbstlernenden und -steuernden Prozessen liegen, in welcher nicht mehr die Maschine, sondern eine Smart Factory das Produkt bestimmt.

Soweit möchten wir heute aber nicht vorgreifen. Wir finden ein wesentlicher Baustein liegt zunächst in dem Bewusstsein für digitale und vernetzte Produkte und Prozesse. Nur so können Wissen, Technologien und Anwendungsmöglichkeiten rund um die Digitalisierung kontinuierlich im Unternehmen zu einer Kernkompetenz ausgebaut werden.

Zunächst gilt es sicherzustellen, dass entsprechende Voraussetzungen für Mitarbeiter von Grund auf vorliegen, um das Bewusstsein und konsequentes Denken in digitalen Lösungen und Anwendungen voranzutreiben. Dazu gehört der flexible Zugriff auf Unternehmensdaten wie CRM, ERP und Business Intelligence. Eine effiziente interne Kommunikation, der Einblick in Echtzeitdaten oder Public Cloud Lösungen sind weitere Ansätze.

In Zeiten der Digitalisierung und den daraus resultierenden Kundenanforderungen ist für die Unternehmen ein integriertes Warenwirtschaftssystem schon ein Muss. Digitale Bestellungen durch entsprechende Anwendungen oder der mobile Abruf entsprechender Daten ermöglichen eine schnelle Abwicklung. Schnelle Zugriffe auf aktuelle Verkaufszahlen, Preise und Lager- oder Fahrzeugbestände sind nur ein kleiner Ausschnitt, was ein Warenwirtschaftssystem leisten kann.

Lesen Sie dazu unseren Artikel in der April-Ausgabe unseres Newsletters. Darin beschreiben wir Ihnen, wie Digitalisierung in der Praxis funktionieren kann. Stichworte sind hierbei „Internet of Things“ (IoT), also die Vernetzung durch integrierte Informations- und Kommunikationstechniken oder die Dienstleistungs- und Serviceabwicklung über mobile Endgeräte.

Das Hauptanliegen besteht darin, Informations- und Datenflüsse nachvollziehbarer und transparenter zu machen. Komponenten werden vernetzt. Für das Unternehmen ist es vorteilhaft, über seine Produkte in Echtzeit Bescheid zu wissen und mit der Entwicklung entsprechend zu steuern, welche Anforderungen und Produktionsschritte als nächstes nötig sind.

Diesen stetigen Austausch zwischen Produktion und den Abteilungen ohne Datenbrüche und in Echtzeit erfolgt durch Anbindungen. Dynamics NAV, als Warenwirtschaftssystem, bietet schon im Standard entsprechende Möglichkeiten und Funktionen.

Mit zusätzlichen Anbindungen und Schnittstellen, wie das Genehmigungsverfahren mit @NAV – eBANF, lässt sich der Beschaffungsvorgang nahezu automatisiert und vor allem transparent abwickeln. Dieses elektronische Verfahren hilft den internen Belegfluss gezielt nach BANF-Klassifizierung (z.B. Kostenstelle, Kostenträger, Genehmiger) zu steuern.

Der digitale Im- und Export von Rechnungen durch die @NAV-ZUGFeRD Schnittstelle ist eine weitere Möglichkeit Prozesse smarter ablaufen zu lassen.

Mit der Schnittstelle @NAV – smart order entry: One Click Mobile POS erreichen Sie zwei Ziele. QR Code basierte (Nach)Bestellungen werden über eine Mobile App direkt ins ERP übertragen und dort automatisch zum Auftrag. Die langwierige manuelle Erfassung der Aufträge entfällt.

Eine Digital Factory bedeutet natürlich eine tiefgreifendere Umgestaltung der Prozesse und Einführung technologischer Lösungen. Mit jeder weiteren Digitalisierung von „händischen“ Prozessen und Schaffung von Kommunikationsschnittstellen gehen Unternehmen einen Schritt in diese Richtung.

Sie möchten mit Ihrem Unternehmen entsprechende Wege einschlagen oder überlegen Ihre Prozesse durch die Implementierung eines Warenwirtschaftssystem zu automatisieren? 

Wenden Sie sich an uns! Unsere Berater unterstützen Sie gerne und stehen Ihnen für erste Fragen zur Verfügung.

Tel.: +49 (89) 21 111 848
E-Mail: vertrieb@br-ag.com

Digital Factory – Herausforderungen und Möglichkeiten mit Dynamics NAV