Frontier

Microsoft hat mit Project Frontier einen tiefgreifenden Wandel in der Dynamics 365-Welt eingeläutet. Das Ziel: Eine noch offenere, flexiblere und skalierbare Plattform, die den wachsenden Anforderungen an moderne Geschäftsprozesse gerecht wird. Für mittelständische Unternehmen ist das eine wegweisende Entwicklung – gerade in Zeiten zunehmender Regulatorik und digitaler Transformation.

Was ist Microsoft Project „Frontier“?
„Frontier“ ist der Codename für eine strategische Weiterentwicklung der Dynamics 365-Architektur. Im Zentrum steht ein neuer, modularer Plattformansatz: Daten, Prozesse und Funktionen werden stärker entkoppelt, sodass ERP- und CRM-Funktionen in Zukunft noch einfacher an individuelle Unternehmensanforderungen angepasst werden können – unabhängig vom Release-Zyklus des Core-Systems.

Konkret bedeutet das:

  • Mehr Flexibilität bei Erweiterungen – ohne tiefgreifende Systemeingriffe
  • Höhere Update-Stabilität durch klar getrennte Layer
  • Bessere Integration in Microsoft Power Platform und Azure Services
  • Schrittweise Umstellung statt Big Bang-Migration

Relevanz für CFOs & IT-Leitungen im Mittelstand
Für Entscheider wie Markus Weber (CFO) und Thomas Keller (IT-Leiter) ist vor allem eins entscheidend: Zukunftssicherheit bei gleichzeitigem Investitionsschutz. Genau hier setzt Frontier an:

  • CFOs profitieren von besserer Planbarkeit und langfristiger Skalierbarkeit. Gerade vor dem Hintergrund der E-Rechnungspflicht und anderer gesetzlicher Neuerungen lässt sich mit Frontier eine stabile, zukunftsfähige ERP-Landschaft aufbauen – wirtschaftlich sinnvoll und mit geringem Wartungsaufwand.
  • IT-Verantwortliche gewinnen an Handlungsspielraum: Anpassungen lassen sich gezielter und modular umsetzen. Das reduziert Komplexität, schont Ressourcen und ermöglicht eine agilere Reaktion auf neue Anforderungen – ob durch Regulatorik oder Innovationen.

Was bedeutet das für Dynamics 365 Business Central?
Auch wenn sich viele Neuerungen zunächst auf die Enterprise-Welt (F&O, CE) konzentrieren, wird Business Central perspektivisch Teil dieser „Composable ERP“-Strategie. Das eröffnet neue Optionen für Partner, Berater und Anwenderunternehmen:

  • Schnellere Time-to-Value bei Erweiterungen
  • Stärkere Nutzung der Power Platform für Automatisierung und Reporting
  • Neue Möglichkeiten für Low-Code/No-Code-Anpassungen

Fazit:
„Frontier“ bringt frischen Wind in die Dynamics-Welt – und stellt die Weichen für eine moderne, anpassbare und update-freundliche ERP-Zukunft. Wer heute bereits Dynamics 365 nutzt, profitiert von einem sanften Übergang. Wer einen Einstieg plant, kann auf eine zukunftssichere Plattform setzen, die mit den Anforderungen wächst.